Die beste Reisezeit für Ladakh beginnt im Mai/Juni und endet im September/Oktober. Der Juli und August zählen zur Hochsaison. Als besonders schöne Reisezeit gelten der September und Juni mit bereits angenehmeren (Tag-) Temperaturen, weniger TouristInnen und einem sehr schönen Farbspiel der Natur. All jenen, die hauptsächlich wegen der kulturellen Highlights nach Ladakh wollen, sei auch die Zeit abseits der Reisesaison anzuraten!
Das Klima ist sehr trocken, Niederschläge sind selten. Trotzdem kann es im Sommer zu kurzen Regenfällen kommen, die aber selten mehr als nur ein leichtes Nieseln sind. Ladakh ist die einzige Region in ganz Indien, die nicht vom Monsun betroffen ist!
Besonders im Juli und August müssen Sie mit großen Temperaturunterschieden rechnen. Tagsüber kann es auch über 30 Grad haben, in der Sonne steigt das Thermometer dann auch auf über 40 Grad Celsius. Nachts sinken die Temperaturen um bis zu 20 Grad, in der Hochsaison aber auch in Höhen über 4.000m nicht unter 0 Grad. Die Schneegrenze liegt im Juli/August gewöhnlich bei ca. 5.500-6.000m.
Die richtige Kleidung
„Ich werde oft gefragt, was man als Gewand mit nach Ladakh nehmen soll. Darauf gibt es die einfache Antwort: Stellen Sie sich auf alles ein! Kaltes, warmes, heißes Wetter. Mit und ohne Niederschläge. Am Besten ist Kleidung nach dem Schichtprinzip: Kurzärmelig, Langärmelig, Pullover, Jacken!
Robert, Mitarbeiter von Weltweitwandern
Durschnittstemperaturen in Leh, Ladakh:
Daten von www.wetter.com
Wie komme ich hin?
Um nach Ladakh zu kommen, muss man zuerst mal nach Delhi, die pulsierende Hauptstadt Indiens. Nahezu alle größeren Fluglinien fliegen Delhi an. Direktflüge ab München/Frankfurt gibt es mit der Lufthansa, ab Wien bei Austrian Airlines und ab Zürich mit der Swiss. Interessant sind auch die Fluglinien der Golfstaaten (Emirates, Quatar).
Einmal in Delhi gibt es zwei Möglichkeiten nach Ladakh zu gelangen:
Mit dem Flugzeug
Es gibt ab Delhi im Sommer mehrmals täglich Flüge nach Leh (alle früh am Morgen, ab fünf Uhr). Der knapp 1,5-stündige Flug führt höchst spektakulär von den Ebenen des indischen Subkontinents immer höher über die weißen Bergspitzen des Himalaya.
„Um einen Aufenthalt im schwül-heißen Delhi während der Monsun-Zeit zu vermeiden, empfehle ich den Weiterflug nach Leh am selben Tag der Ankunft. Beim Buchen des internationalen Flugs darauf achten, dass man selbst bei Verspätungen noch das Flugzeug nach Leh erreicht. Achtung: Sie landen am internationalen Flughafen in Delhi und müssen für den Weiterflug zum nationalen Flughafen. Zwischen Ankunftszeit des internationalen Flugs in Delhi und Abflugzeit für das Flugzeug nach Leh sollten mindestens drei Stunden liegen!“
Christian Hlade, Geschäftsführer und Gründer des Reiseveranstalters Weltweitwandern
Auf dem Landweg
Während der Sommermonate ist auch die Anreise über den Landweg möglich. Entweder über Srinagar oder Manali.
Bei der Anreise über Srinagar ist zu bedenken, dass das muslimische Kashmir und insbesondere seine Hauptstadt Srinagar politisch höchst sensibel sind und es immer wieder zu Unruhen, Terroranschlägen, Ausgangssperren usw. kommen kann. Daher sollte man sich – wenn man sich für diese Route entscheidet – in jedem Fall sehr gut über die aktuelle politische Lage informieren.
Die Anreise über Manali ist politisch zwar weniger prekär, trotzdem eher nur Abenteuerlustigen bzw. Menschen mit viel Sitzfleisch anzuraten. Bis Manali sind die Straßen gut und selbst im Bus ist die Fahrt gut verträglich (ca. 16 Stunden Busfahrt ab Delhi). Ab Manali aber werden die Straßen zusehends ungemütlich. Die Straße nach Leh führt über mehrere Pässe, die höher als 5.000m sind. Mit Unannehmlichkeiten ist in jedem Fall zu rechnen. Murenabgänge, Steinschläge, Unfälle, einstürzende Brücken sind keine Seltenheit und führen dazu, dass die ohnedies sehr lange Fahrt um Stunden verzögert wird. Die Fahrt von Manali nach Leh dauert mindestens – wenn wirklich alles glatt läuft – 18-20 Stunden und sollte daher in keinem Fall in nur einem Tag angegangen werden. Meistens wird die Tagstrecke bei der 2-Tages-Variante so gelegt, dass man in einem der Fixcamps auf 4.500m schläft. Für Menschen, die von Manali kommen, das auf etwa 2.000m Seehöhe liegt, kann das nicht nur sehr unangenehm sondern auch gefährlich sein.
Die weitverbreitete Meinung, die Anreise nach Leh über den Landweg sei für die Höhenanpassung zuträglich, ist mit Vorsicht zu genießen. Diese Art von Rosskur sollte man sich sehr gut überlegen, es gibt nur wenige, die die Fahrt nach Leh ohne starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Schlimmerem erlebt haben.
„Mein Tipp: Wer auf den Landweg nicht verzichten will, sollte den Rückweg nach Delhi über Manali angehen. Gut akklimatisiert kann man auch die extremen Höhen und die sehr lange Fahrt genießen! Und wer partout die Anreise am Landweg begehen will, dem sei empfohlen, die erste Nacht in Keylong oder Jispa zu verbringen, beide Ortschaften liegen „nur“ etwas über 3.000m Seehöhe! Der zweite Tag ist dann zwar etwas länger, man vermeidet dadurch aber ein Schlafen auf 4.500m!“
Issi, Reiseleiter aus Ladakh
Wie bewege ich mich in Ladakh fort?
Per Jeep/Taxi
Am einfachsten und schnellsten bewegt man sich in Ladakh, wenn man ein Taxi/einen Jeep für Sightseeing-Touren bzw. Zielfahrten bucht. Die Preise sind nicht verhandelbar und von der Taxi-Gewerkschaft festgelegt. Lassen Sie sich von den Taxifahrern die „Taxi Union Rate List“ zeigen, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dass der Preis auch wirklich korrekt ist. Generell sind die Taxipreise in Ladakh höher als im Rest Indiens. Nicht zuletzt deswegen, weil die Treibstoffpreise in Ladakh um einiges höher als im Süden sind.
Per Bus
Fast alle Ortschaften werden auch von Bussen angefahren, jedoch nicht immer täglich. Einen Busfahrplan gibt es nicht, um Abfahrtzeiten in Erfahrung zu bringen, müssen Sie entweder am Busbahnhof oder bei Einheimischen nachfragen. Der Vorteil des Busfahrens ist, dass man leicht Kontakt mit der lokalen Bevölkerung knüpfen kann. Nachteil: Die Fahrten dauern länger als mit dem Taxi und gerade für etwas größere Menschen, sind die kleinen, engen Busse recht unangenehm. Auch lassen sich mehrere Besichtigungspunkte per Tag mit dem Bus logistisch kaum verwirklichen. Das Busfahren ist daher eher etwas für Menschen, die längere Zeit in Ladakh verbringen.
Achtung: Es gilt die offizielle Weisung, dass TouristInnen nicht mit dem Bus in eine „restricted area“ fahren dürfen. Zwar sind nicht alle Kontrollbeamten so streng, es kann aber sein, dass man den Bus verlassen muss und zurück geschickt wird. Mehr dazu im Kapitel Visa & Permits.
Zu Fuß
Wanderfreudige kommen in Ladakh voll auf ihre Kosten. Jährlich kommen viele Menschen, um Ladakh zu Fuß zu erkunden. Die äußerst vielfältige Landschaft, die faszinierende Bergwelt und die freundliche Bevölkerung dienen als unvergleichliche Kulisse für einmalige Trekkingtouren. Nähere Infos unter: Trekking & Trekkingtouren
Mit dem (Motor-)Rad
Selbst BikerInnen – ob motorisiert oder nicht – haben die Möglichkeit, sich in Ladakh auf zwei Rädern fortzubewegen. Einige Agenturen vermieten Motorräder und Mountainbikes. Bei beiden gilt: Unbedingt vor der Tour das (Motor-)Rad testen, die Qualität lässt meist zu wünschen übrigen und viele (Motor-)Räder sind stark reparaturanfällig. Für Nostalgiker unter den Motorradfans gibt es die Möglichkeit sich eine Royal Enfield zu mieten. Diese Motorradmarke zählt zu den ältesten noch produzierenden der Welt. Ehemals britisch wird sie inzwischen nur noch in Indien hergestellt.
Per Anhalter
Per Anhalter in Ladakh unterwegs zu sein, ist wohl weniger angenehm. Lastwagen dürfen AusländerInnen nicht mitnehmen und machen das eigentlich kaum mehr. Nur wenige Straßen sind auch wirklich so gut befahren, dass man gute Chancen hat mitgenommen zu werden.
„Meine Meinung zum Reisen per Anhalter: Wer in Ladakh unterwegs ist, kann für die Fortbewegung ruhig ein wenig bezahlen und auf diese Weise auch etwas beitragen!“
Robert,Weltweitwandernmitarbeiter
Für die Einreise nach Indien benötigen Sie ein Visum, das vorab beim für Sie zuständigen Konsulat zu beantragen ist. Wir empfehlen dies ca. 3-4 Wochen vor Abreise zu machen, da wir dann die Reisedurchführung garantieren können.
Das Visum kostet in Österreich derzeit EUR 57,50 und gilt für 6 Monate. Die Ausstellung kann 2-10 Tage dauern, je nachdem ob postalisch oder persönlich angefragt wird.
Bitte berücksichtigen Sie, dass der Preis und die Ausstellungsdauer in Deutschland, der Schweiz oder in Italien leicht abweichen können. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Webseite des für Sie zuständigen Konsulats.
Sie waren vor Kurzem in Indien?
Bitte beachten Sie, dass Sie 2 Monate (60 Tage) ab dem Ausreisedatum aus Indien nicht erneut in dieses Land einreisen dürfen!
Diese Regelung gilt für alle Indien-Touristenvisa, egal ob für eine einfache oder mehrfache Einreise ausgestellt.
Ausnahme: Die Beantragung eines Multi-Einreise-Visums für Indien. Dieses wird jedoch nur nach Vorlage der entsprechenden Flugdaten (Bestätigung eines gebuchten Fluges oder Nachweis eines reservierten Fluges) direkt bei der Visumsbeantragung für die geplante(n) Reise(n) genehmigt. Entschließen Sie sich im Nachhinein erneut nach Indien zu reisen, so müssen Sie die 2-monatige Frist abwarten.
Touristenvisa werden für eine Periode von maximal 6 Monaten ausgestellt (in Ausnahmefällen für max. 1 Jahr). Gültig ist das Visum jedoch nur für den jeweils beantragten Reisezeitraum.
Abwicklung:
Jedes Antragsformular muss online ausgefüllt werden! (Händisch ausgefüllte Formulare werden nicht angenommen!). Dieses online ausgefüllte Formular müssen Sie ausdrucken und damit Ihr Visum bei der für Sie zuständigen Organisation beantragen.
Beim Ausfüllen des Online-Antrages erhalten Sie eine Identifikationsnummer (Application ID) mit der Sie jederzeit Zugriff auf Ihren Antrag haben. Bitte notieren Sie diese Nummer! Sie benötigen sie, wenn Sie Ihren Antrag bspw. erst zu einem späteren Zeitpunkt ausdrucken möchten.
Sie können Ihr Visum persönlich oder per Post beantragen. Der Antrag und weitere Informationen rund um das Visum finden Sie auf den Webseiten der indischen Botschaften:
Zuständigkeit in ÖSTERREICH:
Die indische Botschaft in Wien hat die Bearbeitung der Visumsanträge ausgelagert. Es müssen alle Visa über BLS International Visa Service beantragt werden. Visumanträge die per Post geschickt werden, werden an letzter Stelle bearbeitet. Wir empfehlen daher das Visum persönlich (oder durch Bekannte – müssen sich mit Reisepass ausweisen) oder mittels Botendienst zu beantragen.
Bearbeitung der Visa in Österreich:
BLS International Visa Services- Austria
Indian Visa Application Center, Hegelgasse 17, Top 9, 1010 Wien, Austria
Tel.: 01-9437272; Fax: 01-9437276
Email: info@blsindiavisa-austria.com
Aktuelle Informationen über die für den Visumsantrag erforderlichen Unterlagen, sowie einen Link zum Antragsformular finden Sie unter: www.blsindiavisa-austria.com
Visa-Botendienst für Österreich:
VISUM.AT – Wien
Landstraßer Hauptstraße 71/Stiege 2/4. Stock, 1030 Wien
(Eingang neben Restaurant Irodion)
Telefon: +43 1 22811
Email: service@visum.at
Website: www.visum.at
Zuständigkeiten in DEUTSCHLAND:
Bitte beachten Sie, dass das für Sie zuständige Konsulat von Ihrem beheimateten Bundesland abhängig ist. Die jeweils aktuellen Informationen über die für den Visumsantrag erforderlichen Unterlagen, sowie einen Link zum Antragsformular finden Sie auf der Internetseite der für Ihren Visumsantrag zuständigen Organisation:
Für Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen:
Indo German Consultancy Services
Mundsburger Damm 6, 22087 Hamburg
Tel.: 040 28 80 56 – 0; Fax: 040 28 80 56 – 29
Email: hamburg@igcsvisa.de
Infos unter: www.igcsvisa.de
Für Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Nordrhein Westfalen:
Indo German Consultancy Services
Friedrich-Ebert-Anlage 3, 60327 Frankfurt am Main
Tel.: 069 740 876 46; Fax: 069 740 876 47
Email: info@igcsvisa.de
Infos unter: www.igcsvisa.de
Für Bayern, Baden-Württemberg:
India Visa Application Center, Cox and Kings GmbH
Bruderstraße 5a, 80538 München
Tel.: 089 23231590; Fax: 089 23231591
Email: info.inmuc@coxandkings.com
Infos unter: www.in.de.coxandkings.com/munich
Für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen:
India Visa Application Centre, Cox and Kings GmbH
Wichmannstraße 6, 10787 Berlin;
Tel. 030 26949750; Fax: 030 26949751
Email: info.inber@coxandkings.com
Infos unter: www.in.de.coxandkings.com/berlin
Zuständigkeit in der SCHWEIZ:
India Visa Application Centre (IVAC)
Seilerstrasse 25, 3011 Bern
Infos und Antragsformular unter: http://in.vfsglobal.ch
Zuständigkeit in ITALIEN:
Embassy of India, Via XX Settembre 5
00187 Rome
Fax: 0039 06 4824252
Email: cons.wing@indianembassy.it
Infos und Antragsformulare unter: www.indianembassy.it
Permits in Ladakh
In Ladakh gibt es sogenannte “restricted areas”, die von TouristInnen nur mit einem bewilligten Permit, der sogenannten “Innerline Permit”, bereist werden darf. Diese Permits dürfen nur registrierte Reiseagenturen beantragen.
Derzeit gibt es einen restriktiven Zugang für:
- Nubra
- Pangong
- Tsomoriri
- Dha Hanu
„Wer mit dem Bus in eine „restricted area“ reisen will, sei gewarnt. Es gibt die Weisung, dass TouristInnen nur im Taxi in solche Gebiete reisen dürfen. Ein Beamter, der es genau nimmt, kann Sie daher auch aussteigen lassen!“
Issi, Reisepartner von Weltweitwandern aus Ladakh
Das Wandern im Himalaya ist für viele ein lang gehegter Traum. In Ladakh gibt es unzählige Trekkingrouten, die Auswahl fällt da oft schwer.
Mithilfe eines einfachen Systems mit 5 Schwierigkeitsgraden wollen wir Ihnen die Auswahl erleichtern.
Schwierigkeitsgrad 1: Leicht. Die Wanderungen sind einfach. Es gibt keine Tage an denen mehr als 3-4 Stunden gewandert wird. Die Höhenunterschiede sind gering.
Schwierigkeitsgrad 2: Einfach. Die Wege sind leicht begehbar. Die Höhenunterschiede sind noch immer gering, Sie gehen aber schon bis zu 5 Stunden pro Tag.
Schwierigkeitsgrad 3: Mittel. Sie wandern generell sehr gerne, sind aber nicht sehr trainiert. Gerne wandern Sie auch auf bis zu 700m bergauf und –ab und haben keine Probleme mit schmalen Pfaden. Die Tage dürfen schon auch mal 6-7 Stunden lang sein.
Schwierigkeitsgrad 4: Anspruchsvoll. Sie schätzen lange Wanderungen und sind schon trainiert. Gerne dürfen es auch mehr als 7 Stunden reine Gehzeit pro Tag sein. Die Höhenunterschiede können auch mal 1.000m betragen. Steile und unwegsame Wege schrecken Sie nicht ab.
Schwierigkeitsgrad 5: Herausfordernd. Die Tagen sind zum Teil länger als acht Stunden, die Wege können sehr riskant sein. Das Gehen am Seil und mit Steigeisen kann durchaus erforderlich sein. Nur für sehr gut trainierte Menschen, die viel Bergerfahrung haben.
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Trekkingtour: LIKIR-TINGMOSGANG („Baby-Trek“)
Dauer: 3-4 Tage (auf bis zu 6 Tage erweiterbar)
Höchste Schlafhöhe: ca. 3.700m
Höchster Punkt: Meptak La (3.980m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 3-4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 1-2
Beste Zeit: April-November (ganzjährig möglich)
Beschreibung
Der „Baby-Trek“ hat seinen prominenten Namen aufgrund seines geringen Schwierigkeitsgrads erhalten. Kein Pass ist höher als 4.000m, die täglichen Wanderzeiten liegen unter sechs Stunden. Doch einen kleinen Spaziergang darf man sich trotzdem nicht darunter vorstellen und Babies würden ihn wohl auch nicht schaffen (außer auf dem Rücken der Eltern). Das Wandern auf Höhen von mehr als 2.500m ist ganz einfach anstrengender als darunter!
Trotzdem, wer gerne wandert, sich eine richtige Trekkingtour nicht (mehr) zutraut oder ganz einfach vor einer größeren Trekkingtour einen Akklimatisierungstrek starten möchte, für den sei dieser Trek empfohlen.
Diese Route ist eine der wenigen, die auch Übernachtungen bei Familien ermöglicht, sogenannte Village Home Stays. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass man auch ein Bett für die Nacht erhält, kann man dieses schon im Vorfeld in Leh in ausgewählten Agenturen buchen. Achtung: Wer Komfort und/oder Sauberkeit erwartet, wird schnell enttäuscht. Die Unterkünfte sind sehr, sehr einfach (oft nur eine Matratze auf dem kahlen Boden), das Essen ist simpel und es kann zudem zu unguten Begegnungen mit Flöhen, Wanzen und Co kommen! Wer es angenehmer haben will, macht die Tour lieber mit einem Begleitteam und übernachtet im Zelt.
Es empfiehlt sich die Tour nicht mit der direkten Fahrt nach Leh abzuschließen, sondern noch eine Sightseeing-Tour zu den berühmtesten Klöstern des unteren Industals anzuhängen (Lamayuru, Ridzong, Alchi).
„Ein Tipp von mir: Alle Orte auf der Wanderroute sind bereits mit Straßen verbunden. Die kaum befahrene Straße lässt sich aber weitgehend vermeiden, da es auch die ursprünglichen Verbindungswege noch gibt.“
Sasi, Reiseleiter aus Ladakh
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Trekkingtour: MARKHA TREK
Trekkingbeginn: Spituk oder Stok
Trekkingende: Martsellang oder Hemis
Dauer: 8 Tage (kann auf bis zu 6 Tage gekürzt werden)
Höchste Schlafhöhe: 4.650m in Nimaling
Höchster Punkt: Kongmaru La (4.950m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: ca. 6 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3
Beste Zeit: Juni-Oktober
Der Markha-Trek ist mit Sicherheit der beliebteste Trek in Ladakh und damit der Klassiker schlechthin. Nicht umsonst, denn die Wanderroute führt durch den Hemis Nationalpark mit einer unglaublich eindrucksvollen Landschaft, kleinen, pittoresken Dörfern und weit und breit keine Straße in Sicht! Der Markha-Trek kann auch schon in 6 Tagen absolviert werden, die am häufigsten gewählte Variante ist die 8-Tages-Tour ab Spituk mit Ende in Hemis oder Martsellang.
„Ich kann Ihnen nur empfehlen, den sehr populären Trek nicht im Juli oder August zu gehen, wenn Sie viel begangene Routen eher abschrecken. Ein absoluter Tipp ist der Trek im Juni oder September. Besonders der September mit seinem eindrucksvollen Farbspiel ist ganz besonders zu empfehlen.“
Tsewang Dorje, Guide aus Ladakh
Ein detailliertes Reiseprogramm für den Markha Trek finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
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Trekkingtour: LAMAYURU-CHILLING (Klöster, Dörfer, Pässe)
Dauer: 5 Tage
Höchste Schlafhöhe: 4.400m in Sumda Doksa
Höchster Punkt: Konski La (4.950m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: ca. 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3
Beste Zeit: Juni-Ende September
Ausgehend vom herrlichen gelegenen Kloster Lamayuru wandern Sie vorbei an der berühmten Mondlandschaft dieser Gegend über den 3.780m hohen Prinkiti La nach Wanla, wo sich ein schönes Oasental vor Ihnen ausbreitet. Der weitere Weg folgt einem rauschenden Bach in ein Seitental hinein. Vom Konski La (4.950m) bieten sich Ihnen Blicke auf die gewaltigen Schneeberge des Himalaya. Chilling, der Endpunkt des Treks, ist ein Highlight selbst. Hier leben die begabtesten Kunstschmiede Ladakhs, denen Sie beim Arbeiten auf die Finger sehen können.
„Eine wunderschöne Trekkingreise, die ein intensives Kennenlernen der Landschaften, Kulturen und Klöster Ladakhs in recht kurzer zeit ermöglicht. Die Tour ist auch für „Trekkingneulinge“ geeignet.“
Robert Wolf, Reiseberater bei Weltweitwandern
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
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Trekkingtour: VOM INDUS- INS NUBRATAL
Trekkingbeginn: Sabu
Trekkingende: Aggyam
Dauer: 5-6 Tage
Höchste Schlafhöhe: 4.500m in Pulu Diggar
Höchster Punkt: Diggar La (5.300m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: ca. 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3-4
Beste Zeit: Juni-Ende September
Dieser Trek gilt noch immer als kleiner Geheimtipp. Selbst im Hochsommer kann es sein, dass man während des Treks niemandem begegnet. Die Trekkingtour beginnt im nur 15 Minuten von Leh entfernten Sabu, von wo aus man kontinuierlich 2,5 Tage lang ansteigt, bis man den 5.300m hohen Diggar La überschritten hat. Danach eröffnet sich einem das wundervolle Nubra, Aggyam – der Endpunkt dieser Tour – liegt am mächtigen Shyok-Fluss.
Wer diesen Trek macht, sollte unbedingt noch 2-3 Tage dranhängen, um die größten Highlights in Nubra zu besichtigen.
„Mein Tipp: Wem dieser Trek zu kurz ist und gleich weitermachen will, kann vom Nubra- gleich zurück ins Industal wandern.“
Tsewang Dorjay, Reiseleiter aus Ladakh
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Trekkingtour: VOM NUBRA- INS INDUSTAL
Trekkingbeginn: Hundar
Trekkingende: Phyang
Dauer: 5-6 Tage
Höchste Schlafhöhe: 4.500m im Lasermo Basislager
Höchster Punkt: Diggar La (5.400m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 5-6 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3-4
Beste Zeit: Juli-Ende September
Die Trekkingtour führt durch eindrucksvolle Schluchten, über Hochalmen und Wiesen mit Edelweiß. Die Campingplätze sind eindrucksvoll gelegen. Murmeltiere und Schneeziegen Ihre unmittelbaren Nachbarn. Die Route führt vorbei an kleineren Siedlungen, die von Hirten während der Sommermonate bewohnt werden.
Dieser Trek kann auch direkt in Leh beendet werden, würde in dem Fall über einen weiteren Pass nach Gyamsa führen.
„Mein Tipp: Mit Wanderungen in wunderschöne, kaum begangene Seitentäler lässt sich dieser Trek auf spannende Weise verlängern!“
Rinchen, Reiseleiterin von Weltweitwandern
Ein detailliertes Reiseprogramm für diese Trekkingtour finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern auf diesem Link.
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Trekkingtour: VON LADAKH NACH SPITI
Trekkingbeginn: Korzok am Tsomoriri
Trekkingende: Kibber
Dauer: 7 Tage
Höchste Schlafhöhe: ca 5.000m im Parang La Basislager
Höchster Punkt: Parang La (5.500m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 7 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 4
Beste Zeit: Juli-Ende September
Der Trek beginnt in 7 Autostunden von Leh entfernten Korzok am Tsomoriri. Dieser kristallblaue Salzsee ist nur einer der vielen Highlights auf diesem Trek. Der 5.500m hohe Parang La ist der höchste Punkt und markiert die Grenze zwischen Ladakh und Spiti.
Der Trek ist anspruchsvoll, dafür aber nicht sehr viel begangen. Ein wenig Trekkingerfahrung ist schon notwendig, denn der Passübergang kann witterungsbedingt schwierig zu begehen sein.
In Spiti angekommen sollten Sie sich unbedingt noch ein bisschen Zeit für die unvergleichlichen Klöster nehmen: Absolute „Must Sees“ sind die Klöster von Kaza, Tabo und Kyi.
Über den Rohtang La und Manali können Sie die Rückreise nach Delhi antreten.
Dieser Trek kann auch in umgekehrter Richtung gemacht werden, wie es bspw. von Weltweitwandern angeboten wird. Das Detailprogramm finden Sie hier Link.
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Trekkingtour: TREKKING IM NOMADENLAND
Trekkingbeginn: Rumtse
Trekkingende: Korzok am Tsomoriri
Dauer: 7 Tage
Höchste Schlafhöhe: ca 5.000m in Gyamar und Gyamar Barma
Höchster Punkt: Yalung Nyaulung La (5.450m)
Durchschn. Gehzeit/Tag: 6-7 Stunden
Schwierigkeitsgrad: 3-4
Beste Zeit: Juli-Ende September
Wer diesen Trek machen möchte, sollte gut akklimatisiert sein. Sie bewegen sich immer auf Höhen über 4.000m. Dafür aber gibt es keine extremen Auf- und Abstiege. Die Landschaft ist sehr tibetisch, immerhin bewegen Sie sich auf dem tibetischen Hochplateau, das sich hier im Westen Ladakhs fortsetzt. Permanente Siedlungen gibt es kaum noch, hier ist die Heimat der Nomaden mit ihren Herden.
Die Trekkingroute führt vorbei am Tsokar-See, der einige hoch interessante Tiere beheimatet. Herden von Wildeseln grasen in unmittelbarer Nähe und mit etwas Geduld lässt sich vielleicht auch ein Schwarzhalskranich beim Brüten beobachten.
Das Ende markiert der kristallblaue Tsomoriri, von dem aus es in einer 7-stündigen Fahrt retour nach Leh geht.
Geographisch gesehen ist das Himalaya-Königreich Ladakh eine der abgelegensten Ecken Indiens mit einer einzigartigen und lebendigen Kultur und Tradition. Die freundlichen und hilfsbereiten Leute, ihr Glauben und ihre Stärke, religiöse Zeremonien, Klösterfestivals und Mönche, Orakel und Schamanen sind fixe Bestandteile Ladakhs.
Kunstfertigkeiten wie Metallarbeiten, Malerei, Weberei und Schnitzerei können überall in dieser Region gefunden werden; Bogenschießen und Polo sind die traditionellen Sportarten der Region. Eine der anschaulichsten und beeindruckendsten Kulturmerkmale Ladakhs sind seine Klöster. Die meisten von ihnen sind viele Jahrhunderte alt und beherbergen einzigartige buddhistische Schätze. Viele von ihnen wurden in Felsen errichtet und Traditionen sind noch immer am Leben. Ladakh ist ungelogen eine der letzten Plätze, wo der tibetische Buddhismus noch in seiner ursprünglichen Form praktiziert wird.
Ein detailliertes Reiseprogramm für eine Kulturwanderreise finden Sie auf der Homepage von Weltweitwandern unter folgendem Link.
Eine Auswahl der interessantesten Klöster und Sehenswürdigkeiten Ladakhs
Leh
• Der majestätische 9-stöckige Königliche Palast von Leh, erbaut im 17. Jhdt., im selben Stil wie der Potala Palast in Lhasa, wenngleich nicht im gleichen Maßstab.
Leider sind die Räume im Palast meist leer, minder interessante Ausstellungen und der recht eintönige Gebetsraum, legen einem nahe, das Gebäude eher von außen zu begutachten.
• Tsemo Gompa und das bereits in Ruinen gelegene Fort aus dem 15. Jhdt., am Tsemo Hügel gelegen (der „Sieges-Hügel“)ermöglichen atemberaubende Aussichten auf die Stadt von Leh und das Indus Tal.
• Der Maitreya-Tempel unterhalb des Forts aus dem 14. Jhdt.
• Samkhar Gompa, im Dorf mit demselben Namen, 3 km von Leh, ist eine der wenigen Klöster die auf einer Ebene errichtet wurden. Es ist die Residenz des bedeutendsten Lamas von Ladakh und beherbergt eine Kollektion von exquisiten Miniatur-Statuen aus purem Gold.
• Shanti Stupa, oberhalb von Chanspa in Leh ist eine Friedens-Stupa, die von den Nachfolgern von Fuji Guruji aus Japan für Weltfrieden errichtet wurde.
• Gompa Soma, der neue buddhistische Tempel im Herzen von Leh gelegen, ist der wichtigste Tempel von Leh, wo auch die Vereinigung der ladakhischen Buddhisten (LBA) ihren Sitz hat.
Außerhalb von Leh
• Die Klöster von Spituk, Thikse und Likir: alle mit bedeutenden Schätzen alter Kunst; waren die ersten Klöster der Gelugpa-Sekte in Ladakh.
• Phyang und Lamayuru: Klöster der Drigung Kagyudpa Sekte, mit Lamayuru als besonders herausragendes Kloster. Es liegt auf einem wundersam erodierten Felsen, mit Felsspitzen und Höhlen, die eine Märchenlandschaft schaffen.
• Hemis und Chemde: zwei der reichsten und größten Klöster in Ladakh, gegründet vom „Tigerabt“, Stagtsang Raspa, dem spirituellen Berater des „Löwenkönigs“ Singge Namgyal von Ladakh.
• Shey: mit seinen Ruinen der ersten Hauptstadt Ladakh, beherbergt auch die größte existierende Statue von Buddha Sakyamuni aus Kupfer und Gold in Ladakh.
• Stakna Kloster, das die Geschichte Ladakhs mit dem Königreich von Bhutan im fernen Osten des Himalaya verbindet.
• Takthok und Matho in den Dörfern von Sakti und Matho, sind die einzigen Klöster in Ladakh die der Nyingmapa und Sakya Sekte angehören.
• Stok Palast aus dem frühen 19. Jhdt. ist die Exilheimat der königlichen Familie von Ladakh, die noch heute dort lebt. Dort befindet sich auch ein Museum, das einige der historisch unbezahlbaren Schätze Ladakhs beherbergt. Unter anderem den Kopfschmuck der chinesischen Braut von König Songtsen Gampo von Tibet aus dem 7. Jhdt., Thangkas (Rollbilder), die das Leben von Buddha Shakyamuni und viele Ornamente der königlichen Familie und ihrer Vorfahren zeigen.
• Alchi, Mangyu und Sumdo mit ihren mehr als 1.000 Jahre alten Wandmalereien.
• Ridzong, eines der friedlichsten Klöster Ladakhs, wo wilde Tiere und Vögel Haustiere der Mönche zu sein scheinen.
• Chulichan, eines der ältesten Nonnenklöster Ladakhs, wo junge moderne gebildete mit alten traditionellen Nonnen gemeinsam leben. Ein Besuch eines der Nonnenklöster in Ladakh ist es wert, einen Vergleich mit dem Leben der Mönche Ladakhs zu ziehen.
• Entsa Einsiedelei, Charassa Fort, Samstanling und Diskit Klöster im Nubra-Tal.
• Karsha, Sani, Phugtal, Bardan, Stongde und Zangla Fort in Zangskar sowohl als auch verschiedene alte und historisch wichtige Klöster, Höhlen und Ruinen in Nubra, Changthang, Zangskar und rund um Leh.
Für die Dauer Ihres Urlaubs sind Sie Gäste. Als Gast sollten Sie sich an ganz einfache Regeln halten.
HINTERLASSEN SIE NUR IHRE FUSSSPUREN
Wir alle müssen unser Bestes versuchen so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Ein paar simple Regeln können einen großen Beitrag leisten.
JA
• Wenn Sie mal zwischen den Camps müssen, verbrennen Sie Ihr Klopapier
• Vermeiden Sie zu viel Gepäck
• Werfen Sie Ihren Müll nur an dafür zuständigen Plätzen weg (Auf den Treks bringen wir den nicht verrottbaren Müll zurück)
• Behandeln Sie Einheimische auf respektvolle und freundliche Weise
• Kleiden Sie sich entsprechend (Bedecken der Schultern und Knie/Waden)
• Halten Sie Bäche, Flüsse, Wasserquellen rein usw.
• Wenn Sie sich in Bächen, Flüssen usw. waschen wollen, machen Sie das an wenig exponierten Stellen (bitte kein Waschen/Baden nackt oder halbnackt vor der einheimischen Bevölkerung)
• Ermutigen Sie auch andere Urlauber sich an gewisse Regeln zu halten
• Lernen Sie ein paar Worte in der Lokalsprache (zB Hallo, Danke, Tschüss – einfach auf Ladakhi – für alles nur ein Wort: Dschulee!)
• Verlassen Sie Plätze so wie Sie sie vorgefunden haben
• Nehmen Sie alte Batterien wieder mit nach Hause
• Fragen Sie Ihren Guide, wenn Sie sich einer Sache unsicher sind
NEIN
• Unnötigen Lärm machen
• Beleidigen von lokalen Traditionen oder Kulturen, indem man sich darüber lustig macht
• Öffentliche Zuneigungsbekundungen (Küssen etc.)
• Anzügliches Verhalten vor der einheimischen Bevölkerung
• Zerstören von Pflanzen oder Tieren
• Ermutigen von Kindern zum Betteln. Das Geben von Süßigkeiten und Geld an bettelnde Kinder ist keine gute Sache.
Mit diesen einfachen Regeln werden Sie schnell Freunde unter den Einheimischen finden und Sie werden für Ihr Benehmen geschätzt. Wenn Sie auf die Umwelt achten, ist dies zum Vorteil für die Einheimischen und zukünftige Besucher.
Wer in Ladakh einen Berg besteigen will – es gibt ja genügend davon – der muss folgendes beachten:
1. Bergbesteigungen bis 6.000m sind ohne Genehmigung erlaubt
2. Für Berge ab 6.000 bis 6.500m benötigt man eine Genehmigung der Indian Mountaineering Foundation. Derzeit belaufen sich die Kosten bei 50 USD pro Person und kann über eine Reiseagentur gebucht werden.
3. Berge, die über 6.500m hoch sind – es gibt auch einige 7.000er in Ladakh -, sind nicht ohne großen bürokratischen Aufwand zu besteigen. Für einige Gipfel gibt es auch die Vorschrift, dass indische Bergsteiger im Expeditionsteam teilnehmen müssen. Für nähere Informationen wenden Sie sich an Ihre Reiseagentur.
Einer der beliebtesten Berge Ladakhs ist der Stok Kangri. Mit seinen 6.123m und nur 4 Tagen durchschnittliche Expeditionszeit gehört er zu den weltweit „einfachsten“ und am schnellsten zu besteigenden Gipfeln der Welt.
Der wohl zweitbeliebteste Berg Ladakhs ist der Kangyatse. Der Gipfel liegt auf etwa 6.400m, der jedoch wesentlich seltener bestiegen wird als die nördliche Schulter des Berges, die von der Hochebene Nimaling im Markhatal bestiegen wird.
Hier finden Sie ein Detailprogramm für die Besteigung der Kangyatse-Schulter.
Gerade Nimaling empfiehlt sich für die Besteigung knapp unter 6.000m hoher Berge – wie dem Dzo Jongo, Regoni Mallai Ri, Tasken Ri usw.
Die großen Bergsteiger und Abenteurer werden wohl eher von den 7.000ern der Region angezogen: die Zwillingsgipfel Nun (7.135m) und Kun (7.077m), Mamostang I (7.526m) und II (7.016m), Saser Kangri I (7.672m), II (7.518m), III (7.495m), IV (7.416m) uvm.
Neben den tibetisch-buddhistischen Klöstern und den Reizen für WanderfreundInnen und BergsteigerInnen, gibt es auch anderes, das begeistern kann:
Flora & Fauna
Trotzdem Ladakh eine Hochgebirgswüste ist, das Klima besonders im Winter hart und sich auf den ersten Blick meist nur wenig Leben findet, ist die Tierwelt Ladakhs sehr vielfältig. Relativ weit verbreitet sind Gemsen, Antilopen, Wildziegen, Steinböcke und Blauschafe. In den ladakhischen Hochebenen finden sich die Tibet-Antilope, Gazellen, Kyangs (Wildesel), die in großen Rudeln insbesondere Changthang bewohnen. Seltener zu sehen sind verschiedenste Raubtiere, wie der Schwarze Bär, die Pallas-Katze und der heimliche Herrscher des Himalaya, der Schneeleopard. Häufiger findet man Wölfe, Füchse und Luchse.
Für Vogelliebhaber ist Ladakh ebenfalls ein Paradies. Schwarzhalskraniche, Himalayakönighühner, Tibetflughühner, Ibisschnäbel und natürlich die Riesen des Himmels, Schnee- und Bartgeier, um nur einige zu nennen.
Auch die Pflanzenwelt ist trotz kargen Bedingungen nicht zu unterschätzen. Besonders entlang der Bäche und auf den Hochebenen findet man eine außerordentliche Blumenvielfalt. Butterblumen, Anemonen, Astern, Geranien, Disteln, Blaumohn, Edelweiss um nur einige zu nennen.
Fotografie
Ladakh ist ein unglaublich attraktives Land für Fotografen – egal ob professionell oder als Hobby. Viele berühmte Fotografen wie zB Oliver Föllmi, Dieter Glokowski, Das Gupta und andere haben ihre wohl schönsten Fotos in Ladakh geschossen.
Es gibt gewisse Plätze in Ladakh, wo man zu den richtigen Tageszeiten, einfach nicht anders kann als unglaublich schöne Fotografien zu machen. Selbst mit dem geringsten Talent.
Abenteuer pur: Rafting, Mountainbiken, Motorradfahren …
Wer gerne raftet, kann dies am Indus, Zanskar oder Shayok machen.
Für die Mountainbiker unter Ihnen gibt es auch die Möglichkeit eines zu entlehnen, und rauf auf den 5.360m hohen Khardong La zu fahren (bzw. hinauf mit einem Jeep und hinunter mit dem Rad). Die Qualität der in Leh angebotenen Fahrräder ist aber nicht immer die beste, darum unbedingt gut prüfen!
Wer lieber darauf verzichtet, seine Muskeln zu sehr zu strapazieren, kann sich auch ein Motorrad ausborgen und Touren in verschiedene Täler oder auf hohe Pässe unternehmen.
Spirituelle Suche
All jene, denen ein Besuch in einem Kloster nicht reicht, die lieber etwas tiefer eintauchen wollen, kommen in Ladakh auch auf ihre Kosten. Leh bietet verschiedenste Kurse, von Meditationen, Yoga, Qi Gong über Falun Dafa bis hin zu buddhistischen Unterweisungen, außerhalb von Leh gibt es auch die Möglichkeit für einige Tage in einem (Nonnen-)Kloster mitzuleben.
„Meine Reise war eine sehr inspirierende Kombination aus Natur- und Kultureindrücken. Besonders schön fand ich die Klosteranlagen in Alchi, Rizong, Basgo und ein Kloster-Geheimtipp im Timosgang, wo wir bei einer „richtigen“ Meditation dabei sein durften. Ein sehr berührendes Erlebnis! Landschaftlich sehr beeindruckt hat mich die Tour von Lamayuru über den Prinkiti-La-Pass. Das Bergpanorama war unwirklich schön! Ich wusste bisher nicht wie schön Kargheit sein kann. Die Steinwüsten und Oasen von Ladakh haben mich sehr beeindruckt, der sehr intensiv gelebte Buddhismus sehr berührt!“
Doris Lind, Ladakh-Reisende
Als absolute MUST SEES in Ladakh gelten die Klöster: Alchi, Thikse und Hemis. Diese drei sollte man gesehen haben, auch wenn man kein allzu großes Interesse am Buddhismus hat.
Neben den kulturellen Highlights gibt es auch landschaftlich interessante Plätze, die einen Besuch wert sind:
NUBRA
Nubra liegt nördlich von Leh. Erreichbar nur über Pässe, die allesamt höher als 5.000m sind. Entweder motorisiert oder zu Fuß (es gibt auch reizvolle Trekkingtouren vom Indus- ins Nubratal oder umgekehrt). Nubra wird vor allem durch das Karakorum-Gebirge und die beiden Flüsse Shayok und Nubra beherrscht. Es fasziniert durch Oasendörfer, die in Sandwüsten eingebettet sind, seine herzlich-freundlichen Menschen und nicht zuletzt die faul herumtrottenden Kamele zwischen Hundar und Diskit. Sie sind Überbleibsel der Karawanen, die bis zu den Grenzkonflikten zwischen Pakistan und Indien Waren von Nord nach Süd und umgekehrt transportiert haben.
Tipp: Für Nubra sollte man ich in jedem Fall 3 Tage/2 Nächte Zeit nehmen. Die Anfahrt ist lang, ein früher Start sei einem nahegelegt.
DIE SALZSEEN: PANGONG, TSOMORIRI, TSOKAR
Allesamt im Changthang, der Fortsetzung des tibetischen Hochplateaus im Osten Ladakhs und Heimat der Nomaden, gelegen, zählen die drei salzigen Hochgebirgsseen Pangong, Tsomoriri und Tsokar zu beliebten Highlights Reisender.
Der Pangong liegt nur zu einem Drittel in Ladakh, zwei Drittel liegen bereits auf tibetischen Boden. Wie alle Seen in Ladakh, ist auch dieser klar und sein Blau und Grün wechseln die Intensität und ihr Verhältnis mit dem Stand der Sonne. Besonders schön ist das kleine, direkt am See gelegene Dorf Spangmik. Die Fahrt zum Pangong ist lang, man muss schon mindestens fünf Stunden einberechnen, und führt über den 5.200m hohen Chang La. Die eindrucksvolle Landschaft auf dem Weg dorthin entlohnt aber in jedem Fall.
Der Tsomoriri liegt am weitesten von Leh entfernt. Man muss schon sieben Stunden Fahrt in Kauf nehmen, um dort anzukommen. Eine der wenigen festen Siedlungen im Changthang und die einzige am Tsomoriri ist Korzok. Entsprechend gedrängt geht es dort auch im Hochsommer zu. Der See selbst aber ist so wunderschön und zieht dermaßen in seinen Bann, dass man über die geringen Reize Korzoks hinwegsehen kann.
Der Tsokar ist rein äußerlich etwas weniger beeindruckend, für TierfreundInnen aber ein absolutes Muss! Hier finden sich Schwarzhalskraniche, Kyangs (Wildesel), Wölfe, Füchse, seltene Wasservogelarten und mit etwas Glück auch Gazellen. Der Tsokar liegt etwa fünf Stunden vom Tsomoriri und noch einmal fünf Stunden von Leh entfernt, er bietet sich daher in einer Kombination mit seinem wesentlich größeren Bruder an. Abgesehen davon ist die Routenwahl in diesem Fall besser, weil man eine schöne Runde macht und nicht den gleichen Weg noch einmal fahren muss.
„Mein Tipp: Ich halte beide Daumen hoch für den Pangong-See! Erstens weil er durch seine Schönheit besticht. Zweitens – und das hat er seinen beiden Kollegen voraus – ist das ganze Drumherum wesentlich ansprechender, sauberer und reizvoller!“
Robert,Weltweitwandernmitarbeiter
DHA HANU
Dha Hanu liegt etwa sechs Autostunden von Leh entfernt. Die Fahrt dorthin ist besonders eindrucksvoll, weil man die ganze Zeit über den Indus als Begleiter hat. Zum Schluss hin wird der Fluss mächtig, gewaltig, das Tal wird enger und dann plötzlich bleibt das Auto stehen – im scheinbaren Nichts und doch soll hier Dha Hanu sein. Es ist ein kleines unscheinbares Dörfchen, das hoch über der Straße liegt. Kein Auto kommt dorthin, der Aufstieg nimmt etwas Zeit in Anspruch, dann aber breiten sich erste Terrassenfelder aus, wunderbar fruchtbar, Bäume mit saftigen Äpfeln und Marillen (die besten in ganz Ladakh!) und dann Häuser.
Die Menschen sehen anders aus als sonst in Ladakh. Es sind Darden, eine kleine ethnische Minderheit, die nur noch in wenigen Dörfern ihre Eigenständigkeit bewahren konnten. Ursprünglich kommen sie aus Baltistan und bis heute führen sie ihre Abstammung auf Alexander den Großen zurück. In vergangenen Jahrhunderten hat man versucht die Darden zu assimilieren indem man Darden mit Ladakhis zwangsverheiratet hat. Ursprünglich Anhänger eines animistischen Glaubens, sind die meisten Darden inzwischen Muslime, nur noch eine Handvoll Dörfer in der Region um Dha Hanu sind gläubige Buddhisten tibetischer Ausrichtung.
„Der Besuch von Dha Hanu ist für viele enttäuschend – die zwei Gästehäuser im Dorf sind sehr, sehr einfach. Zudem kommen in Dha Hanu, das „nur“ auf 2.900m liegt, Mücken vor, die sehr aggressiv sind. Viele sind auch von den Darden selbst enttäuscht. Sie sind sehr zurückhaltend oft auch abweisend was die fremden Eindringlinge angeht, was aber auch verständlich ist, kommen doch die meisten TouristInnen überfallsartig, machen ein paar Fotos und verschwinden dann wieder.“
Rinchen, Guide von Weltweitwandern in Ladakh
ZANSKAR
Zanskar – das alte Königreich! So kennt man es. Wenngleich Zanskar lange ein kleines von Ladakh unabhängiges Königreich war, so ist es jetzt dennoch Teil von Ladakh. Die schwere Erreichbarkeit von Zanskar fasziniert und beeindruckt. Mit dem Auto ist man bis Padum, der Hauptstadt, mindestens zwei sehr lange Tage unterwegs. Zu Fuß braucht man schon etliche Tage, um bis ins Zentrum zu gelangen. Wer gerne wandert, dem bietet Zanskar einiges. Kleine, idyllische Dörfer, freundliche Menschen, mit Gesichtern, die von der harten Arbeit und der starken Sonne gezeichnet sind.
Doch auch mit dem Auto lohnt sich die Fahrt, wenn man sich etwas Zeit nimmt und generell ein gutes Sitzfleisch hat. Die Fahrt nach Leh erfolgt über Kargil durch das Suru-Tal, vorbei an den Zwillingsbergen Nun und Kun, beides 7.000er, mit einem eindrucksvollen Gletscher schließlich über den Pensi La (4.400m), dem Tor nach Zanskar! Unterwegs kann man Klöster besichtigen (Alchi, Lamayuru), die gigantische Maitreya Statue von Mulbek und Bekanntschaft mit der muslimischen Seite Ladakhs machen, denn ab Mulbek bis zum Pensi La gibt es kaum noch Buddhisten.
In Zanskar selbst finden sich unzählige eindrucksvolle Klöster: Karsha, Sani, Phugtal, Bardan, Stongdey, das Zangla Fort, die älteste Stupa Ladakhs in Muni uvm.
EXKURS SPITI
Es ist noch nicht lange her, dass das ehemalige Königreich Spiti für BesucherInnen aus dem Westen geöffnet ist. Spiti steht mit Ladakh in enger geschichtlicher und kultureller Verbindung. Die letzte Königin von Ladakh stammt aus Spiti. Die Gegend gilt als eine der letzten Bastionen tibetischer Kultur. Die Klöster sind oft Jahrhunderte alt und ermöglichen es das Mysterium des tibetischen Buddhismus zu erleben.
Absolute Highlights sind die Klöster von Tabo, Kaza, Dhankar und Kyi.
- : große Tasche, Seesack oder Rucksack.
Vor allem bei Trekkingreisen ist Robustheit wichtig.
□ Tagesrucksack
- , ca. 30l
□ Regenüberhülle
- für den Tagesrucksack
- □ Evtl.
zweite
- , leichte
Reisetasche
- zum Deponieren nicht benötigter Kleidung im Hotel/Gästehaus.
□ Wanderhosen
□ T-Shirts
- (2-3 aus Transtex fürs Gehen und 2-3 aus Baumwolle für danach)
□ Langarmhemd
- (auch als Sonnenschutz!)
□ Softshelljacke
- od.
Fleecejacke
- , evtl. Pullover
□ Funktionsjacke
- (regendicht & atmungsaktiv)
□ Unterwäsche
- , je nach Klima wärmer & langarm bzw. -bein oder kühler
- □ Trekkingsocken & normale
- : Knöchelhohe, stabile „Trekkingschuhe“ mit guter Sohle sind ideal. Keine schweren, steigeisenfesten Bergschuhe (ausgenommen natürlich für Bergtouren)
□ Turnschuhe
- , evtl. Trekkingsandalen. Wichtig als Ersatzschuh, am Abend und für evtl. Flussdurchquerungen.
□ Schlafbekleidung
- : warm & bequem
□ Kopfbedeckung
- (Kappe, Tuch, Mütze) Schutz gegen Kälte und gegen Sonne
□ Plastiksäcke
- (Schmutzwäsche, Regenschutz der Sachen im Gepäck)
□ Teleskopwanderstöcke – schonen die Knie, vor allem beim Bergabgehen
□ evtl. dünne Handschuhe
□ evtl. schönere Kleidung für Hoteltage
□ Sonnenbrille m. gutem UV-Schutz
□ Brille & Ersatzbrille für Brillenträger
□ Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor
□ Lippenschutz
□ Persönliche Toiletteartikel
□ Gültiger Reisepass & Visum
□ Flugtickets / Ausweise / Reisedokumente
□ Literatur (Reiseführer, Buch, Sprachführer)
□ Taschenmesser
□ Wecker / Uhr / Schreibzeug
□ Fotoapparat inkl. Speicherkarten & Akkus
□ Trinkflasche
□ evtl. Bauchtasche für Geld & Dokumente
□ evtl. Trinkbecher
□ evtl. Snacks (Müsliriegel, Trockenfrüchte, etc.)
□ evtl. „geistige“ Getränke für gemütliche Abende (NICHT während Höhenanpassung!)
□ evtl. Kleiderwaschmittel (biologisch)
□ evtl. Notizbuch, Reisespiele
□ evtl. Kompass, Höhenmesser, Taschenlampe
□ evtl. Mobiltelefon (funktioniert nicht in Ladakh, jedoch überall sonst in Indien)
□ evtl. Insektenschutzmittel bzw. Netz
□ evtl. Ohrenstöpsel (Zeltwände sind hellhörig…)
□ Medikamente
□ Daunen- oder Kunstfaserschlafsack : Am besten Komforttemperatur 0° bis –7° C; oft trifft die Angabe der Komforttemperatur für Kälteempfindlichere nicht zu. Bitte nicht die Extremtemperatur“ beachten: Diese gibt an bei welcher Temperatur man gerade noch überlebt – an Schlafen ist dann nicht mehr zu denken. Wer kälteempfindlicher ist, sollte hier unbedingt Reserven einplanen. Daunenschlafsäcke haben ein angenehmeres Schlafklima, sind aber feuchtigkeitsempfindlich.
□ evtl. Innenschlafsack (Seide oder Baumwolle)
□ LED-Stirnlampe inkl. Ersatzbatterien
□ Evtl. Liegematte
□ Toilettenpapier (inkl. Feuerzeug zum umwelt¬freundlichen Entsorgen durch Verbrennen)
□ Kleines Handtuch, evtl. Waschlappen
□ evtl. Feuchttücher
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Unsere Tipps für Ihre Reiseapotheke
Generelle Informationen:
- Eine Reiseapotheke für Gesunde sollte so eingerichtet sein, dass man für eventuelle Überraschungen oder Unfälle unterwegs gewappnet ist. Wenn Sie an einer chronischen Krankheit leiden, müssen Sie zusätzlich Ihre vom Arzt verordneten Dauermedikamente mitnehmen.
- Wir raten, die in der Reiseapotheke enthaltenen Medikamente bereits zu Hause zu erwerben. Die Gefahr von Arzneimittelfälschungen im Ausland ist hoch, außerdem sind die Beipackzettel in der Landessprache abgefasst, was die Handhabung der Medikamente erschwert.
- Eine Standard-Reiseapotheke gibt es nicht. Daher empfehlen wir Ihnen, alle Medikamente, die Sie auch zu Hause einnehmen oder häufig brauchen, auch im Urlaub mitzunehmen. Wenn Sie aus vergangenen Urlauben bereits wissen, dass ein spezielles Präparat besonders geholfen hat oder Sie es immer wieder gebraucht haben, besorgen Sie es auch für diese Reise.
- Viele Medikamente müssen kühl gelagert werden. Bedenken Sie bitte, dass Ihre Reiseapotheke unter Umständen starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein kann.
Bei Flugreisen gehören die Medikamente, die Sie ständig brauchen, ins Handgepäck – und zwar in der Menge, dass Sie den ganzen Urlaub damit auskommen können. - Beachten Sie bei der Erstellung Ihrer Reiseapotheke, dass medizinische Versorgung von außerhalb bei Trekkingtouren oftmals nicht sofort möglich ist.
- Es ist ratsam, zeitgerecht vor Ihrer Abreise einen Zahnarzttermin zu vereinbaren, um Komplikationen während des Urlaubs gleich im Vorhinein zu vermeiden.
- Wenn Sie Spritzen und Kanülen (z.B. für Diabetiker) mitnehmen, sollte die Notwendigkeit von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bescheinigt sein, um Schwierigkeiten mit ausländischen Zollbehörden zu vermeiden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie verreisen. Entscheiden Sie gemeinsam, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie treffen sollten oder welche zusätzlichen Medikamente Sie in Ihrer Reiseapotheke mitnehmen sollten. Einige Medikamente sind rezeptpflichtig. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten geklärt werden. - Gleichzeitig sollten Sie aber auch über vorbeugende Maßnahmen sprechen wie z. B. Impfungen oder Malariatabletten.
Die Basis:
- Pflaster, Blasenpflaster, Verbandszeug, Wundauflage, elastische Binde
- Schere, Pinzette, Fieberthermometer
- Wunddesinfektionsmittel,
- Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und Après-Soleil-Produkte-, Wund- und Heilsalbe bei Verletzungen
- Je nach Destination: Insektenschutz
Empfohlene Arzneimittel:
- Gegen Durchfall und Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen
- Gegen Schmerzen
- Gegen Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen
- Gegen Fieber
- Gegen Allergie und Juckreiz
- Mit ärztlicher Verordnung: Breitbandantibiotikum
- Augen-, Ohren- und Nasentropfen
- Elektrolytpräparat
- Medikamente, die Sie ständig einnehmen müssen
- Je nach Destination: Malariamedikamente
Wir empfehlen Ihnen eine umfassende Reiseversicherung abzuschließen, die alle Ihre Aktivitäten abdeckt. Sie sollte unbedingt eine Hubschrauber-Rettung und Rückführung in Ihre Heimat beinhalten. Bergungen mit dem Hubschrauber werden nur dann durchgeführt, wenn auch abgeklärt ist, dass die Versicherung auch dafür aufkommt.
Bringen Sie daher bitte schriftliche Unterlagen Ihrer Versicherung mit sich und geben Sie Ihrer Agentur eine Fotokopie Ihrer Unterlagen.
Unser Tipp: Häufig sind Sie über diverse Mitgliedschaften (Alpenverein, Schutzbrief eines Automobilclubs etc.) bereits ausreichend versichert. Prüfen Sie die Leistungen dieser Versicherung aber gründlich!
Frequently Asked Questions
Muss ich mich vor Malaria schützen? Brauche ich einen speziellen Mückenschutz?>
Nein. In Ladakh gibt es keine Malaria; es gibt an sich keine Mücken. Nur in etwas niedrigeren Gebieten, wie Dha Hanu und Nubra, können im Hochsommer selten Mücken auftauchen. In dem Fall hilft ein gängiger Mückenschutz. Dennoch müssen Sie sich nicht vor Malaria schützen, denn die ladakhischen Mücken sind keine Überträger von Malaria.
Kann man von Ladakh aus direkt nach Tibet?
Nein, bis dato ist es nicht erlaubt von Ladakh aus direkt nach Tibet zu reisen. Ein umständlicher Weg via Nepal ist erforderlich. Gerade weil der heilige Berg Kailash eigentlich näher bei Leh als bei Lhasa liegt, wäre eine Anreise über Ladakh zu empfehlen. Derzeit gibt es aber keine Zeichen, dass die Grenzen demnächst öffnen würden.
Ich leide unter Höhenangst/Schwindelangst, kann ich damit nach Ladakh reisen?
Wer Angst vor der Höhe hat, sei davor gewarnt, dass viele Straßen entlang extrem steiler Hänge gebaut wurden. Ein Blick hinunter bringt selbst wenig Höhenängstliche zum Zittern. Die Fahrer in Ladakh fahren üblicherweise recht langsam, dh Abstürze sind sehr selten und meist sind schwer manövrierbare Fahrzeuge wie Lastwägen oder Busse darin verwickelt. Kleinere Fahrzeuge – Taxis eben – haben da mehr Glück. Menschen, die stark unter Höhenangst leiden, sei angeraten, sich die Reise nach Ladakh gut zu überlegen und bei der Routenwahl die Ängste mit einzubeziehen.
Wir würden gerne unsere vierjährige Tochter mit auf die Reise nehmen. Was sagen Sie dazu?
Unsere persönliche Erfahrung hat uns gezeigt, dass gerade kleinere Kinder kaum Anpassungsschwierigkeiten an die Höhe haben. Jährlich kommen mehr Leute mit ihren Kindern nach Ladakh, darunter auch Kleinkinder. Vorsichtig muss man bei der Hygiene sein, die Vorsichtmaßnahmen beim Essen und Trinken sollten gerade von Kindern gut eingehalten werden. Ein Pluspunkt sind auf jeden Fall die kinderfreundlichen Ladakhis.
Sollen wir Geschenke mitnehmen und wenn ja, welche?
Bevor Sie ins nächste Geschäft stürmen und unzählige Mitbringsel für Ihre Reise erstehen, bedenken Sie Folgendes:
• Kaufen Sie vor Ort! Das Meiste ist auch im Reiseland erhältlich. Damit schonen Sie Ihre Geldbörse, das Gepäck wird erleichtert und Sie stärken so auch die lokale Wirtschaft.
• Schenken Sie mit Maß! Wer wahllos Geschenke an Menschen verteilt, tut meist nichts Gutes. Sie vermitteln mit einer überschwänglichen „Güterverteilung“ ein verfälschtes Bild vom unendlich reichen Westen und erzeugen Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. Daher: wenn Schenken, dann Menschen, mit denen Sie eine Beziehung teilen! Also, dem Pferdemann, der Sie während der 8-tägigen Trekkingtour begleitet oder den Kindern der Bäuerin bei der Sie zu Mittag gegessen haben.
• Bitte keine Geldgeschenke! Diese verleiten besonders Kinder zum Betteln. Unwissentlich ruinieren Sie damit diesen Kindern die Zukunft. Während sie noch klein und „süß“ sind, verdienen sie mit Betteln oft mehr als ihre Eltern mit harter Arbeit. Viele gehen nicht mehr in die Schule und verspielen damit eine wichtige Chance für ihr Leben.
• Schenken Sie Sinnvolles! Wir bitten darum davon abzusehen, Süßigkeiten zu verteilen. Kinder freuen sich auch über Malbücher, Obst oder einen Ball. Halten Sie die Augen offen! Die Jacke des Kochs auf Ihrem Trek ist vielleicht schon alt, während Sie die Ihre ohnedies am Ende der Reise durch eine Modernere ersetzen wollten.
Ein Lied oder ein „Danke“ in der Landessprache freuen ebenso. Wenn Sie helfen wollen, unterstützen Sie lieber ein langfristiges Projekt vor Ort als kurzfristig auszuhelfen.
Wie kann ich mich auf mein Trekking in Ladakh vorbereiten?
Ein spezielles Training ist nicht notwendig. Wenn Sie den Schwierigkeitsgrad Ihres Treks so gewählt haben, dass Sie einen gleichartigen in den Alpen auch schaffen würden, reicht es, wenn Sie sich so bewegen wie immer.
Welchen Schlafsack brauche ich?
Wir empfehlen Ihnen, einen Schlafsack mit einer Komforttemperatur von 0° bis –7° C zu wählen. Auch wenn Sie auf Ihrem Trek derartige Temperaturen wahrscheinlich gar nicht haben werden, ist es besser auf Nummer sicher zu gehen. Die angegebene Komforttemperatur ist für Kälteempfindlichere nämlich in jedem Fall ein paar Grad höher anzusetzen.
Bitte nicht die Extremtemperatur“ beachten: Diese gibt an bei welcher Temperatur man gerade noch überlebt – an Schlafen ist dann nicht mehr zu denken. Daunenschlafsäcke haben ein angenehmeres Schlafklima, sind aber feuchtigkeitsempfindlich.
Was passiert, wenn ich die Höhe nicht vertrage?
Höhenanpasssungssymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall und Kurzatmigkeit sind in den ersten Tagen vollkommen normal. Beobachten Sie Ihren Körper gut, rasten und trinken Sie viel, gehen Sie im Schneckentempo. Dann sollte alles in wenigen Tagen vorbei sein. Die Höhenkrankheit selbst ist recht selten und passiert üblicherweise denen, die sich in den Tagen der Höhenanpassung nicht zurücknehmen können/wollen.
Sollten Ihre Symptome nicht besser werden bzw. verschwinden, im schlimmsten Fall sich sogar verstärken, ist ein sofortiger Abstieg vonnöten. Da reichen dann oft nur wenige Meter und eine deutlichere Besserung tritt ein. Wer sich allerdings schon in Leh nicht anpassen kann – auch wenn dies nur einem Bruchteil der Ladakh-Reisenden passiert -, sollte das örtliche Krankenhaus aufsuchen. Dort gibt es Ärzte, die sich sehr gut mit der Höhe assoziierten Krankheiten auskennen. Sollte es angezeigt sein, müssten Sie im schlimmsten Fall mit dem nächsten Flieger nach Delhi fliegen.
Funktioniert mein Handy in Ladakh?
Nein! Bis dato funktionieren europäische Handys zwar in Indien, jedoch nicht in Ladakh. Wer nach Hause telefonieren will, kann dies aber an den vielen öffentlichen Telefonen in diversen Geschäften tun. Sich vor Ort eine Sim-Karte zuzulegen, ist ein bürokratischer Aufwand, der viel Zeit in Anspruch nimmt und nicht sehr einfach ist.
Ich bin Vegetarier. Kann man in Ladakh ohne Fleisch zu essen, gut reisen?
Ein definitives JA! Viele Ladakhis, weil Buddhisten, sind selbst VegetarierInnen. Auch in den unzähligen Restaurants, ist dies überhaupt kein Problem, die Liste der vegetarischen Gerichte ist oft länger, als die der Fleischgerichte! Auch am Trekking wird üblicherweise kein Fleisch serviert, vegetarische Gerichte in allerlei Variationen (da ist man in Indien ohnedies wesentlich kreativer als bei uns) werden gekocht.
Für den Fall der Fälle ist es immer gut, die Kontaktdaten seiner Botschaft in Indien bei sich zu haben:
Österreichische Botschaft New Delhi
EP-13, Chandragupta Marg
Chanakyapuri
New Delhi 110 021
T: (+91/11) 2419 2700
F: (+91/11) 2688 6929
new-delhi-ob@bmeia.gv.at
Parteienverkehr: MO – FR: 09:00 – 12:00
Deutsche Botschaft New Delhi
No. 6/50G, Shanti Path
Chanakyapuri
New Delhi 110021
Tel: (0091-11) 44199 199
Fax: (0091-11) 2687 31 17
Parteienverkehr: MO-DO: 08:00 – 17:00, FR: 08:00 – 14:00
Schweizer Botschaft New Delhi
Nyaya Marg
Chanakyapuri
New Delhi 110021
Tel: (0091-11) 26878372
Fax: (0091-11) 26873093
ndh.vertretung@eda.admin.ch
Währung
Die Währung in Ladakh – so wie im Rest Indiens – ist die Rupie. Den aktuellen Kurs erfahren Sie hier.
Preise in Indien und Ladakh
Indien ist als Entwicklungsland eher ein Reiseland mit niedrigeren Preisen. Ladakh aber hat durch seine exponierte Lage und die schwierige Transportsituation von Essen, Materialien und Rohstoffen etwas höhere Preise als im Süden. Während im restlichen Indien die Regel gilt „Handeln, was das Zeug hält!“, sind die Ladakhis das Feilschen nicht gewohnt. Eine Ausnahme stellen die kashmirischen und tibetischen HändlerInnen dar, die ihre Ware zu meist recht überhöhten Preisen an die Frau/den Mann bringen wollen.
Wechseln
Nachdem es kaum möglich ist, Euro in Europa in Rupien zu wechseln, sind Sie bei Ihrer Ankunft in Delhi schnell mit dem Thema Wechseln beschäftigt. Am Flughafen in Delhi sind die Wechselkurse für Sie eher ungünstig. Wechseln Sie daher nur kleine Beträge (evtl. 20 EUR) und den Rest bei Ihrer Ankunft am Zielort. Der örtliche Partner bzw. Ihr Guide hilft Ihnen gerne dabei, die richtige Bank/Wechselstube zu finden. Meist ist es auch günstiger Geld mit Ihrer Maestrokarte an örtlichen Geldausgabeautomaten (= ATM) zu beheben. Dadurch ersparen Sie sich auch die Mitnahme von größeren Summen in Bargeld. Unser Tipp beim Wechseln: Nicht nur große Rupienscheine (500er + 1.000er), sondern lieber mehr kleine Scheine geben lassen, denn unterwegs kann das Bezahen mit einem „Tausender“ schnell zu einem Problem werden.
Achtung: Wechseln bzw. beheben Sie nicht zuviel. Es ist nicht möglich größere Summen von Rupien in Euro zurückzuwechseln und dieser Prozess ist auch mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden.
Geld mit der Maestro-Karte
Der globalisierte Finanzmarkt hat auch in Ladakh schon ein wenig Einzug gefunden, so finden sich inzwischen ganze 3 (!) Geldausgabeautomaten in Leh, mit denen man mit seiner Maestro-Karte Geld beheben kann. Allerdings sind nur zwei davon im Zentrum. Das Limit pro Tag liegt bei 20.000 INR. Tipp: Wer Geld am Bankomat beheben will, muss früh aufstehen. Ab 9 Uhr morgens wird die Schlange vor den beiden Automaten in Leh immer länger und kann durchaus auch eine halbe Stunde oder mehr in Anspruch nehmen.
Geld/Zahlen mit der Kreditkarte
Während man in Indien außerhalb Ladakhs schon ganz gut mit der Kreditkarte durchkommt, sieht es im indischen Tibet noch ein wenig dürftig aus. Das Bezahlen mit der Kreditkarte ist nur bei größeren kashmirischen Händlern und dem größten ladakhischen Laden möglich. In den Restaurants funktioniert das Bezahlen mit der Karte mit derzeitigem Stand noch nicht. Das Beheben von Bargeld mit der Kreditkarte ist bei einzelnen Wechselstuben (wie Western Union) möglich, bei den Banken jedoch nicht. Achtung: Beim Beheben von Geld mit der Kreditkarte nach der Kommission fragen, die ist oft unverschämt hoch!
Budget – wie viel Geld brauche ich?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, weil sie sehr davon abhängt, wie man seinen Urlaub gerne verbringt. Sparsame Gemüter werden für Essen und Trinken auch mit unter 10 Euro pro Tag auskommen, die Gourmets und Schlemmermäuler müssen vielleicht etwas mehr einrechnen. Unbedingt ein Budget für Extraausgaben einberechnen, viele verfallen in Indien in einen wahren Kaufrausch!
Trinkgeld – wie viel ist angemessen?
Wie bei uns in Europa wird auch in Indien für gute Serviceleistungen ein Trinkgeld erwartet. Wir möchten Ihnen mit einigen Tipps dabei helfen, die Höhe des Trinkgelds angemessen zu wählen.
In Restaurants: Hier ist es ähnlich wie auch in Europa. Man erwartet ein Trinkgeld in der Höhe von etwa 5-10% der Rechnung.
In Hotels: Vielerorts wird in Hotel noch erwartet, dass man für jede Tätigkeit (Koffertragen etc.) etwas Geld zusteckt. Nachdem man gerade am Anfang der Reise meist nur große Geldnoten hat und so auch all die Angestellten im Hintergrund vergessen werden, kommen auch immer mehr Hotels von diesem System ab und stellen an der Rezeption sogenannte „Tip-Boxen“ auf. Dort werfen Sie am Ende Ihres Aufenthalts einfach etwas Geld hinein. Das wird dann unter den Hotelbediensteten aufgeteilt. Hier empfehlen wir in etwa: 1-2 EUR/Hotelnächtigung
Begleitendes Team: Auch das Team, das Sie auf Ihrer Tour begleitet erwartet ein Trinkgeld. Wir empfehlen hier mit etwa 4-6 EUR/Reisetag zu rechnen. Das Trinkgeld wird erst am Ende der Reise an die Teammitglieder aufgeteilt. Setzen Sie sich einfach mit den anderen ReiseteilnehmerInnen am letzten Tag gemeinsam an einen Tisch und sammeln Sie von allen Ihren Anteil ein. Dieses gesammelte Trinkgeld soll dann von der Gruppe gemeinsam auf die Begleittruppe aufgeteilt werden. Hier sollte man sich an örtliche Arbeitshierachien halten.
Die bei einer Trekkingtour wie folgt aussieht:
- Guide
- Koch
- Helfer & Pferdemänner
Bei einer Kulturtour:
- Guide
- Fahrer
Auch bei einer Trekkingtour werden Sie im Vorfeld und nach der mehrtägigen Wanderung von Fahrern begleitet. Hier sollte jeder Fahrgast mit etwa 2-3 EUR/Fahrtag rechnen.
Um Ihnen die Sache noch etwas zu erleichtern, hier ein Beispiel: 10 Personen nehmen an einer 10-tägigen Reise teil (Anreise- und Abreisetage abgezogen). An 4 Tagen wird gewandert, 6 Tage lang sind sie mit einem Kulturguide und drei Fahrern unterwegs. Jede/r TeilnehmerIn sollte mit etwa 40-60 EUR Trinkgeldausgaben für das begleitende Team rechnen. Die werden in etwa wie folgt aufgeteilt.
Für die 6 Kultur-Tage: Die Gruppe entscheidet sich für je 30 EUR (5 EUR/Tag) = 300 EUR gesamt.
Der Guide erhält davon 120 EUR, die drei Fahrer je 60 EUR.
Für die 4 Trekking-Tage: Die Gruppe entscheidet sich für je 24 EUR (6 EUR/Tag) = 240 EUR gesamt.
Der Guide erhält davon 80 EUR, der Koch 60 EUR, die beiden Helfer und der Pferdemann je
33 EUR.
Die vorgegebene Richtlinie von 4-6 EUR/Reisetag können sowohl nach oben als auch nach unten revidiert werden und ist abhängig von Ihrer Zufriedenheit. Waren Sie sehr zufrieden können Sie selbstverständlich auch bspw. 8 EUR/Reisetag bezahlen, bei geringer Zufriedenheit vielleicht auch nur 3 EUR/Reisetag. Das Trinkgeld ist ein zusätzliches Entgelt für besondere Leistung. Das wissen auch die Teammitglieder und ist somit eine Rückmeldung in monetärer Form. Erhält jemand wenig Trinkgeld, heißt das für den Empfänger, dass er seine Arbeit nicht zur vollen Zufriedenheit ausgeführt hat. Sie dürfen auch gerne die Hierarchien durchbrechen, wenn bspw. der Guide nicht gut war, der Koch jedoch besonders toll gekocht hat. Dann drücken Sie dies bitte durch die Höhe des Trinkgeldes aus.
Gerne können Sie den Teammitgliedern auch ein Dankeschön in nicht monetärer Form übergeben. Der Pferdemann freut sich vielleicht besonders über eine Sonnenbrille, die Sie ohnedies nicht mehr benötigen, der Guide evtl. über die Windjacke, die sie nicht mehr mit nach Hause nehmen wollen.
Zerbrechen Sie sich bitte nicht zu sehr den Kopf über das Trinkgeld! Wie viel Trinkgeld wer erhält ist keine Wissenschaft und es gibt auch keine zwingenden Vorgaben. Die oben genannten Richtlinien sollen Ihnen nur helfen ein Gefühl zu entwickeln, dass Ihnen aufgrund der Fremde des Gastlandes fehlt.
Vor der Anreise
Jede Fernreise will geplant sein, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Das fremde Klima, das neue Essen, gesundheitliche Risiken vor Ort, die Höhe und viele andere Faktoren können schnell Urlaubsfreuden dämpfen.
Impfungen
Generell werden keine speziellen Impfungen für die Einreise nach Indien verlangt. Im Allgemeinen wird empfohlen sich gegen Hepatitis (A+B), Diphterie, Polio und Typhus impfen zu lassen.
Ladakh liegt zwar in Indien, trotzdem, die Impfempfehlungen die für den tropischen Subkontinent gelten, müssen Sie, wenn Sie planen nicht viel Zeit im Rest Indiens zuzubringen, nicht 1:1 übernehmen. Klären Sie Ihren Arzt darüber auf, dass Ladakh klimatisch eher wie Tibet ist – dh trocken und heiß, aber nicht tropisch-schwül. Dementsprechend wird er Ihnen Impfungen empfehlen.
Nähere Auskünfte erteilt Ihnen auch das tropenmedizinische Institut oder das Gesundheitsamt.
Gesundheitliche Vorbelastungen
Nachdem man sich in Ladakh durchschnittlich auf mindestens 3.500m Höhe bewegt, müssen besonders Menschen mit Herz- und Lungenbeschwerden, zu niedrigem/hohen Blutdruck, Kreislaufbeschwerden und/oder anderen Krankheiten in jedem Fall mit ihrem Arzt absprechen, ob eine Reise nach Ladakh auch wirklich anzuraten ist.
Training & Vorbereitung
Menschen, die vorhaben in Ladakh eine Trekkingtour zu machen, glauben häufig, sie müssten sich speziell darauf vorbereiten. Generell gilt, wer sich eine Trekkingtour mit einem Schwierigkeitsgrad ausgesucht hat, den sie/er auch in den Alpen bewältigen würde, wird dies auch in Ladakh schaffen. Ein spezielles Training ist für Menschen, die sich gerne bewegen und eine gute Kondition haben, nicht notwendig. Sollten Sie aber auch zu Hause nicht wandern gehen, und sich eine Wandertour ausgesucht haben, die Sie sich eigentlich gar nicht zutrauen, ja, dann ist es an der Zeit sich darauf vorzubereiten!
Ein spezielles Höhenanpassungsprogramm in Höhenkammern bzw. Aufenthalte auf Bergen über 3.000m sind an und für sich nicht notwendig und machen auch nur dann Sinn, wenn man es kurz vor der Abreise macht, denn die roten Blutkörperchen, die sich auf der Höhe vermehren, verringern sich in niedrigeren Höhen relativ schnell.
Gesundheitliche Risiken vor Ort
Höhenanpassung & Höhenkrankheit
Die Angst vor der Höhe hält viele davon ab, nach Ladakh zu fahren. Der Glauben, dass man sehr schnell an der Höhenkrankheit erkranken kann, hält sich standhaft, entpuppt sich bei genauerem Betrachten aber schnell als Irrglauben.
Tatsache ist: Wer hoch hinaus will und dabei Höhen über 2.500m Seehöhe erreicht, muss sich an den dort vorherrschenden geringeren Sauerstoffgehalt der Luft anpassen. Da mit zunehmender Höhe der Sauerstoffgehalt der Luft abnimmt, müsste man zur optimalen Versorgung des Körpers größere Luftmengen einatmen bzw. bei gleicher körperlicher Anstrengung wesentlich mehr Atemzüge machen. Auch wenn man schneller atmet kann man nicht genug Sauerstoff aufnehmen, man gerät schneller außer Atem, die Leistungsfähigkeit sinkt.
Glücklicherweise verfügt unser Organismus über Mechanismen, die bei geringerem Sauerstoffgehalt die Aufnahme von Sauerstoff erhöhen: schnellere und verstärkte Atmung, Erhöhung der Lungendurchblutung, Steigerung der Herzarbeit und vermehrte Bildung von roten Blutkörperchen, durch die mehr Sauerstoff aufgenommen werden kann. Diese An-passungsprozesse beginnen sofort bei der Ankunft in größeren Höhen, eine vollständige Akklimatisierung ist aber erst nach 4-6 Wochen erreicht. Nachdem nur die Wenigsten so viel Zeit haben, ist es wichtig, sich an einige Regeln zu halten [Siehe Vorsichtsmaßnahmen].
Die akute Höhenkrankheit (AHK) kann in jeder Höhe über 2.500 Meter auftreten, ist aber wesentlich seltener als man erwartet. Die ersten Symptome sind Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit und Appetitlosigkeit. AHK resultiert aus einer Ansammlung von Flüssigkeit in Körperteilen, in die sie nicht gehört: im Gehirn oder/und in der Lunge. Verstärken sich die anfänglichen Symptome zur zunehmenden Müdigkeit, starken Kopfschmerzen, Brechreiz, Orientierungslosigkeit, Atemlosigkeit und Husten, so kann ein Ignorieren verhängnisvoll sein. Es gibt kein Medikament gegen die Höhenkrankheit, nur Medikamente gegen ihre Symptome. Nur ein sofortiger Abstieg heilt und rettet Leben! Jetzt aber keine Panik – AHK ist äußerst selten und kann meist mit nur wenigen Verhaltensregeln vermieden werden. [Siehe Vorsichtsmaßnahmen]
Magen und Darm
Das andere Klima, die Umstellung, der Stress vor dem Reiseantritt, das fremde Essen, neue, oft etwas schärfere Gewürze – vielen schlägt das schnell auf den Magen. Auch in Ladakh kann es Ihnen passieren, dass Sie einen Durchfall und/oder Verstopfung bekommen. Mit einigen wenigen Tricks kann man gut vorbeugen und dagegen ankämpfen, wenn man erst betroffen ist. [Siehe Vorsichtsmaßnahmen]
Die liebe Sonne
Die Sonne scheint in Ladakh gern den ganzen Tag lang, Schatten gibt es mancherorts kaum und weil man sich auf solch großen Höhen befindet, ist ihre Wirkungskraft um einiges größer als wir es gewöhnt sind. Unterschätzen Sie unter keinen Umständen, die Schäden, die die Höhensonne mit Ihnen anrichten kann. Auch geübte SonnenanbeterInnen sollten sie nur mit Vorsicht genießen.
Sicherheit
Reisewarnung?
Es gibt eine Reisewarnung für den Bundesstaat„Jammu und Kashmir“. Ladakh ist an sich ein Teil dieses Bundesstaates. Dennoch – so auch das österreichische Außenministerium – die Reisewarnung ist nur partiell, Ladakh ist ausgenommen:
„Vor Reisen in die ländlichen Gebiete von Jammu und Kaschmir (außer Ladakh) wird gewarnt, da eine hohe Gefahr von terroristischen Anschlägen besteht.“ Mehr dazu hier.
Der Grund: In Ladakh leben hauptsächlich Buddhisten und die Probleme des benachbarten muslimischen Kashmir sind hier nicht vorhanden.
Kriminalität
Ladakh ist nicht besonders gefährlich in Bezug auf Kriminalität.
Diebstähle gibt es kaum, von Überfällen hört man so gut wie nie, Einbrüche sind außerhalb von Leh gleich Null. Ganz im Gegenteil: Immer wieder hört man von Geschichten, dass einem die volle Geldbörse, die man im Restaurant hat liegen lassen, nachgetragen wurde. Trotzdem, wo vermehrt reiche TouristInnen sind, werden über kurz oder lang auch Langfinger angezogen. Das bestätigt auch die offizielle Statistik, denn wenngleich die Kriminalitätsrate noch immer gering ist, häufen sich in den letzten Jahren die Vergehen.
Also: Es gibt keinen Grund zu Panik, trotzdem sollte man Geld und andere Wertgegenstände lieber hüten, als offen zur Schau zu stellen! Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Frauen und Sicherheit
Ladakh ist an und für sich ein Land, das sich auch alleinstehende Frauen zumuten dürfen. Die Ladakhis sind zurückhaltend und flirten kaum bis wenig. Achtung aber, wenn Sie allein in der Nacht oder in einsamen Gegenden unterwegs sind. In Ladakh gibt es eine sehr hohe Konzentration an indischen Soldaten, die bei weitem weniger Zurückhaltung als die ladakhischen Männer zeigen.
Weiße Frauen gelten als „leichte Beute“, anzügliche Bemerkungen und im schlimmsten Fall auch sexuelle Übergriffe können vorkommen. Daher: Wenn Sie in der Nacht unterwegs sind, bitten Sie Bekannte/FreundInnen Sie nach Hause zu begleiten. Sollte das nicht möglich sein, vermeiden Sie kleine Gassen und nehmen Sie lieber große, belebte Straßen, auch wenn’s länger dauert. Wenn Sie trekken gehen wollen, gehen Sie nicht ohne Begleitung eines Trekkingteams und/oder gemeinsam mit anderen. Oft führen Trekkingtouren vorbei an Militärstationen. Wenn Sie Soldaten begegnen, flirten Sie unter keinen Umständen mit ihnen, das kann schnell als Aufforderung gewertet werden. Sollten Sie in eine brenzlige Situation geraten, wehren Sie sich!
Tipps zur Höhenanpassung
„Im Allgemeinen gibt es zwei grobe Fehler mit der Höhe umzugehen: Die einen reagieren mit panischer Angst, die anderen begegnen ihr mit Leichtsinn. Beides ist völlig falsch. Wer nur Angst hat, verrennt sich leicht in etwas und wird bestimmt krank. Noch fataler aber ist es, die Höhe nicht ernst zu nehmen. Besonders gefährdet sind Menschen, die sehr sportlich sind und sich zu viel zutrauen. Wer sich in der Höhe beweisen will, wird schnell bestraft! Als jemand, der auf 4.100m geboren und aufgewachsen ist und nun 20 Jahre Erfahrung mit Trekking im Himalaya hat, rate ich zu einer maßvollen Portion Respekt gegenüber der Höhe! Selbstüber- als auch –unterschätzung sind in der Höhe völlig fehl am Platz!“
Rinchen, Reiseleiterin von Weltweitwandern mit mehr als 20 Jahren Erfahrung
Viel Ruhe: Bei Ihrer Ankunft in größeren Höhen (besonders ab 3.000m) sollten Sie sich sofort zurücknehmen, entspannen, die Füße hoch legen, möglichst wenig tun. Nicht nur weil Sie im Urlaub sind, auch weil jedes Ansteigen der Ruhepulsfrequenz einen erhöhten Sauerstoffbedarf für Ihren Körper bedeutet. Die Folgen sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemlosigkeit und andere Höhenanpassungsprobleme. Das Hinterlistige dabei: Diese Symptome bekommen Sie üblicherweise erst viele Stunden später zu spüren! Deshalb, auch wenn Sie sich super und voller Kraft fühlen, lassen Sie sich zumindest die ersten 24 Stunden mal richtig gehen!
Gehen im Schneckentempo: Sollten Sie sich einfach nicht entspannen können, der Drang hinauszugehen ist groß, dann machen Sie das bitte sehr langsam! Gehen Sie nicht wie zu Hause, auch wenn Sie sich dabei komisch vorkommen! Wenn sich die Pulsfrequenz steigert, gehen Sie zu schnell. Jegliches Gehen über Schneckentempo wird sich einige Stunden später rächen: der Kopf schmerzt, das Herz rast, Ihnen ist speiübel …
Ein eindringlicher Appell an alle Sportlichen, die sich in der Höhe nur schwer zurückhalten können: Erfahrungsgemäß werden besonders die schnell krank, die der Höhe nicht mit dem nötigen Respekt begegnen.
Viel trinken: Die Regel: pro 1.000 Höhenmeter 1 Liter! Trinken Sie ruhig einen über den Durst, denn Flüssigkeit erleichtert Ihrem Körper die Aufnahme von Sauerstoff. Wer’s nicht so mit Wasser hat, kann auch Tee, Suppen oder Säfte zu sich nehmen. Aber bitte keinen Alkohol!
Vorsicht mit Medikamenten: Vermeiden Sie, wenn nur irgendwie möglich, Medikamente. Anpassungssymptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Nasenbluten usw. sind zu Beginn ganz normal und kein Grund zur Panik, aber wichtige Warnsignale. Im Normalfall verschwinden Sie schon nach kurzer Zeit. Nehmen Sie Medikamente, verschleiern Sie die Symptome und erkennen nicht mehr, ob Ihr Körper bereits angepasst ist. Bitte nehmen Sie auf keinen Fall Aspirin, denn sein Wirkstoff verhindert die Aufnahme von Sauerstoff und kann somit fatale Auswirkungen haben. Bitte auch kein Diamox, denn das entwässert den Körper!
Keine Panik: Für alle, die Ihrer Reise in die Höhe mit etwas Angst begegnen: Keine Panik! Nur ein überaus geringer Anteil der Menschen kann sich trotz Einhaltung sämtlicher Regeln nicht an Höhen über 3.500m anpassen! Die Höhenkrankheit ist sehr selten!
Symptome ernst nehmen: Verschwinden die Anpassungsschwierigkeiten nicht bzw. verstärken sie sich, ist es dringend notwendig sich auch mitzuteilen. Teilen Sie Ihrem Führer und Ihren Mitreisenden lieber jedes kleine Wehwehchen, als nichts mit! Die Höhenkrankheit entwickelt sich zumeist sehr langsam, über viele Tage hinweg. Sie ist kein Herzinfarkt, der aus dem Nichts kommt! Sollte es Ihnen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht besser gehen, wird Ihnen Ihr Guide zum Abstieg raten. Meist reichen wenige Höhenmeter und eine merkbare Besserung tritt ein!
Kein Alkohol: Besonders in den ersten Tagen gilt es die Finger vom Alkohol zu lassen, denn Bier, Schnaps und Co verzögern die Akklimatisierung!
Richtig und gut belüftet schlafen: Das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper ist sehr hilfreich! Auch dankt Ihnen Ihr Körper, wenn Sie in gut belüfteten Zelten und Schlafräumen schlafen! Wer vor dem Schlafgehen 100 bis 200m hoch und wieder runter geht, schläft besser! Vermeiden Sie bitte Schlafmittel, die verzögern die Höhenanpassung.
Essen! Essen! Essen!: Beginnen Sie in größeren Höhen nie eine Diät! Essen Sie gut und kohlenhydratreich, auch wenn Sie kaum einen Appetit verspüren (viele Höhenreisende leiden unter Appetitlosigkeit!). Über Gewichtszunahme müssen Sie sich keine Sorgen machen, in diesen Höhen verbrennt der Körper ohnedies mehr Kalorien!
Vorsicht beim Essen & Trinken – das A & O der Vorbeugung
In der Höhenanpassungsphase ist Ihr Organismus geschwächt und dadurch anfälliger für diverse Erkrankungen wie Erkältungen und Darminfekte. Seien Sie daher besonders sorgfältig und achten Sie auf richtige Kleidung (Umziehen nach schwitzen, Halstuch gegen Kälte) und sauberes Wasser! Essen Sie kein ungeschältes Obst und Gemüse, wenig bis gar kein Fleisch!
• Meiden Sie ungekochtes oder ungefiltertes Wasser (auch Eiswürfel)!
• Kein rohes Gemüse, keine Salate und kein ungeschältes Obst essen!
• Vorsicht bei Cremes, Speiseeis, Mayonnaise u.a., auch wenn Sie Ihnen in sogenannten „besseren“ Lokalen geboten werden oder Sie in Plastik verpackt sind!
• Achtung bei Meeresfrüchten, Fisch, Eier und Fleisch: Was nicht gut abgebraten oder gekocht ist, nicht essen!
Trotz aller Vorsicht lässt sich gerade im Magen-Darm-Bereich nicht jedes Unwohlsein vermeiden. Die Umstellung auf fremde Kost macht unserem Körper besonders am Beginn zu schaffen. Das häufige Resultat: Durchfall oder Verstopfung! Nicht angenehm, aber auch nicht unbedingt schlimm. Sollte es Sie erwischt haben, ist Schonkost angesagt: Reis, Zwieback, Tee usw.
Bei Durchfall: Nicht vergessen, dass Ihr Körper dehydriert, daher viel trinken und gegebenenfalls Elektrolyt einnehmen. Wenn möglich auf Imodium & Co verzichten, da die Ursachen nicht behoben werden und Sie schnell Verstopfung bekommen könnten.
Bei Verstopfung: Ballaststoffreich essen (Getreide, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse) und sich viel bewegen!
Sonnenschutz für Haut, Kopf und Augen
Unterschätzen Sie nie die Intensität der Sonne! Ein Sonnenstich ist nicht angenehm und äußert sich in Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen (Achtung die Symptome ähneln denen der Höhenanpassungschwierigkeiten!). Besser mit hohem Lichtschutzfaktor und Kopfbedeckung vorsorgen, auch wenn es Ihrer Meinung nach nicht schick aussieht! Auch die Augen leiden unter der grellen Höhensonne und danken es Ihnen, wenn Sie sie mit einer guten Sonnenbrille schützen.
Trotz der Höhe reisen jährlich mehr und mehr Menschen mit ihren Kindern nach Ladakh, darunter auch Kleinkinder. Unseren Erfahrungen nach haben Kinder weniger Probleme mit der Höhe als Erwachsene und springen schon nach kurzer Zeit munter herum. Die Ladakhis sind sehr kinderfreundlich und als Eltern werden Sie es als sehr angenehm empfinden, dass Kinder überall gerne gesehen sind.
Was die Gesundheit und Hygiene angeht, so sind sämtliche Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Essen und Trinken und die Sonne gerade bei Kindern mit größter Sorgfalt einzuhalten.
Längere Trekkingtouren sind mit noch jüngeren Kindern wahrscheinlich kaum geeignet, dafür leichte Tageswanderungen und nicht allzu lange Fahrten in Dörfer und Klöster.
Erfahrungen von uns:
„Vor unserer Abreise nach Ladakh kreisten schon Sorgen in unseren Köpfen. Was, wenn die Kinder krank werden? Die Höhe nicht vertragen? Welche Impfungen brauchen sie? Was, wenn ihnen Ladakh nicht gefällt? Einmal in Indien angekommen, erwiesen sich all unsere Bedenken aber schnell als unbegründet. Die lange Anreise ist für die Kids zwar anstrengend, aber abenteuerlich und die Höhe bei unserer Ankunft in Leh (3.600 m) haben nur wir, die Eltern, gemerkt. Der Kleinste unter uns, Lino (damals drei), ist bereits nach kurzer Zeit energiegeladen durch den Garten unserer Herberge gesprungen.“
Christian Hlade, Geschäftsführer von Weltweitwandern und Vater dreier Kinder (Laura, Lino & Leo)