Politische Gliederung


Ladakh war bis ins 19. Jahrhundert über fast tausend Jahre hinweg ein unabhängiges Königreich. 1846 wurde es mit der Unterwerfung des Köngis von Ladakh unter den Dogra Maharaja von Jammu Raja Gulab Singh endgültig an Jammu angeschlossen und integraler Bestandteil von Kaschmir.

Bis zur indischen Unabhängigkeit Indiens setzte sich Ladakh aus den Distrikten Leh, Kargil und Skardu zusammen. Seit 1947, dh nach dem Abzug der Briten und der indischen Unabhängigkeit, ist Ladakh ein Distrikt des indischen Bundesstaates Jammu und Kashmir. Dieser Bundesstaat ist dreigeteilt in die Regionen Jammu, Kashmir und Ladakh. Ladakh selbst setzt sich wiederum aus den Distrikten Leh mit buddhistischer und Kargil mit muslimischer Mehrheit zusammen.



Aufgrund des minoritären Status innerhalb eines hauptsächlich islamischen Bundesstaates kämpft Ladakh seit langem dafür in ein Union Territory umgewandelt zu werden. Im Zuge dieser Bestrebungen wurde diversen Bevölkerungsgruppen ein Scheduled Tribe Status und Ladakh schließlich die Errichtung des Ladakh Autonomous Hill Developement Council (LAHDC) 1989 als Kompromiss zugestanden, was in gewissen Bereichen autonome Entscheidungen erlaubt.

„Zu jeder Tageszeit erscheint die schroffe Landschaft in einem anderen Licht. Nachts sind die Sterne zum Greifen nah.“

Robert Wolf, Ladakh-Experte von Weltweitwandern